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Kultur Land Menschen
Die Kärntner Landsmannschaft
Gottscheer Landsmannschaft
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Kurzbeschreibung
Das Gottscheer Land liegt ca. 60 km südöstlich von Laibach (Unterkrain). Es hat eine Größe von
860km2 . Die Bewohner Gottschees sprachen ausdrücklich deutsch und behielten auch ihre alte
Sprache aus dem Mittelalter die auch heute noch geredet wird. Nach dem 1. Weltkrieg fiel das
Gottscheer Gebiet zum Staate SHS. Es begann eine völkische Unterdrückung. Dies veranlasste viele
Gottscheer zur Auswanderung nach Übersee. Im 2. Weltkrieg (Balkanfeldzug) wurde das
Gottscheer Gebiet von Italien besetzt. Italien und das Deutsche Reich beschlossen die Umsiedlung
der Gottscheer in das Gebiet Rann/Gurkfeld in der damals von Deutschland besetzten
Untersteiermark. Nach dem Zusammenbruch wurden sie von dort vertrieben; viele kamen in
Lagern (Tüchern, Sternthal, Herbertstein) ums Leben. Die Flüchtlinge erlitten furchtbare
Strapazen, bis sie das rettende Österreich erreichten. Von hier wanderten viele Ende der Fünfziger
Jahre und später nach Übersee aus. Heute ist es so, dass ein großer Teil der Landsleute in den USA
und Kanada lebt, andere sind in Europa und Österreich verblieben. Im einstigen Gottscheerland
leben noch einige, die sich freilich aufgrund der gegebenen Verhältnisse nicht immer offen zum
Gottscheertum bekennen wollen. Die Gottscheer sind in Vereinigungen organisiert, die in einer
Arbeitsgemeinschaft zusammengefasst sind und jährlich während der Gottscheer Kulturwoche in
Klagenfurt tagen. In Übersee sind die Landsleute in vier großen Vereinen zusammengefasst, in
Österreich gibt es Landsmannschaften in Wien, Graz und Klagenfurt sowie Landesgruppen in
Deutschland. Zwei Vereinigungen wurden in der alten Heimat gegründet, der Verein Gottscheer
Altsiedler in Pöllandl und der Verein Peter-Kosler in Laibach.
Gruppentracht
Die Männer tragen weiße Leinenhemden und -Hosen, darüber grüne ärmellose Gehröcke und rote
Krawatten, dazu schwarze Hüte.
Die Frauen haben weiße Leinenblusen mit Spitzenkrägen, weiße Leienenröcke und darüber hell-
grüne, ärmellose Gehröcke. Weiße, bestickte Kopftücher und rote Borten als Schleifen vorne
ergänzen diese historische Tracht.