Home
Home
Button-Text 2
Button-Text 2
Button-Text 3
Button-Text 3
Button-Text 5
Button-Text 5
Gruppe des Monats
Gruppe des Monats
Bilder Galerie
Bilder Galerie
Kultur Land Menschen
Die Kärntner Landsmannschaft
KLM, Bahnhofstraße 26/5, A9010 Klagenfurt, Telefon +43 463 513423-0, e-Mail: office@k-landsmannschaft.at ZVR:168 57 14 77
Italiens Rechtsregierung um Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat die Einrichtung des „Museo
del Ricordo“ (Museum der Erinnerung) in Rom beschlossen. Damit soll die Erinnerung an die
„Foibe“ und den „Exodus“, die Tötungen von Italienern am Karst und die Vertreibung von
ethnischen Italienern aus Dalmatien und Istrien durch Titos Partisanen am Ende des Zweiten
Weltkriegs, wachgehalten werden.
Museum für Foibe und Exodus in Rom
(Auszugsweise aus: volksgruppen.orf.at/slovenci/meldungen, 1.2.2024)
(…)
Mit „Foibe“ (fojbe) sind die engen Schluchten und senkrechten Karsthöhlen in Istrien und Friaul-Julisch Venetien
gemeint, in die die jugoslawischen Partisanen Titos, denen es um die Annexion der zwischen 1943 und 1945 eroberten
Gebiete ging, die Leichen einiger tausend Italiener geworfen hatten. Das neue Museum wurde von Meloni und
Kulturminister Gennaro Sangiuliano vorgeschlagen.
„Diese Tragödien dürfen nicht vergessen werden. Sie sind ein wichtiger Teil der italienischen Geschichte und müssen
den neuen Generationen bekannt und verständlich gemacht werden“, erklärte Kulturminister Sangiuliano. Er sagte, die
Region Latium, zu der Rom gehört, habe zugesagt, ein Gebäude für das Museum zur Verfügung zu stellen.
Das Museum wird seinen Sitz in Rom haben und solle auch die Geschichte der Italiener in Istrien/ Istra, Rijeka/ Reka/
Fiume und Dalmatien und „die komplexeren Wechselfälle der italienischen Ostgrenze rekonstruieren und erzählen“,
verlautete am Mittwoch von Seiten Regierung.
Für die Errichtung des Museums sieht die Regierung Meloni insgesamt acht Millionen Euro vor. Für die Verwaltung des
Museums sind Ausgaben in Höhe von 50.000 Euro pro Jahr vorgesehen. Geplant ist außerdem die Gründung einer
Stiftung zur Verwaltung des Museums, an dem das italienische Kulturministerium sowie andere öffentliche und private
Einrichtungen beteiligt sein werden.
Die Toten in den „Foibe“ waren nur zum Teil Faschisten, schreibt die APA. Die Massenmorde und Deportationen, aber
auch private Racheakte, sind ein Kapitel der Geschichte von Slowenen, Kroaten und Italienern, das in Italien –
abgesehen von der Nischenkultur der istrischen Flüchtlinge in Triest/ Trst – jahrzehntelang mit einem Tabu belegt war,
schließt die Austria Presse Agentur.