Blitzlichter im Mai 2024Wutti: „Dass die Erinnerungstafel an die Volksabstimmung unter die heutigen problematischen Erinnerungsdenkmäler fällt, wie es die Erinnerungstafeln für Steinacher oder Lemisch sind.“Das Gute ist unser Verdienst, alles Schlechte kommt von außen?(aus Novice, Klagenfurt, Nr. 18, S.2; 3.5.2024; Auszugsweise Übersetzung; A.d.Ü.)(Zum 20. Jahrestag des Beitritts Sloweniens zur EU am 1. Mai 2004 erschien in den Novice folgender Kommentar von Tomaz Verdev. A.d.Ü.)„ (…) Der Eintritt Sloweniens in die Europäische Union hat einerseits auf der südlichen Seite der Karawanken den greifbaren Verlust der Perspektive nach dem zu erreichenden Ziel des Anschlusses gebracht. (…) Auf der nördlichen Seite aber hat der Beitritt endgültig die Ängste begraben, verbunden mit vergangenen Gebietsforderungen der südlichen Nachbarn Österreichs. (…)“Der erste Platz mit einem slowenischen Namen in Klagenfurt(aus Novice, Klagenfurt, Nr. 18, S.2; 3.5.2024; Auszugsweise Übersetzung; A.d.Ü.)(Über Antrag der Grünen Sonja Koschier beschloss der Stadtrat einstimmig den Platz vor dem Volkshaus nach der Architektin in `Margarethe Schütte-Lihotzky`-Platz umzubenennen. A.d.Ü.)„Der Vertreter des Hausbesitzers (KPÖ) Mirko Messner hat beim Ausschuss für die Namensgebung der Plätze den Vorschlag für den slowenischen Namen des Marktes eingebracht. `Trg Margarethe Schütte-Lihotzky`. Die Fraktionen haben den Vorschlag einstimmig unterstützt, Diskussion gab es keine, … (…)“Tanja Arbeitstein, Leiterin des Schulzentrums Eisenkappel„in Eisenkappel lebt unsere Sprache noch“(aus Novice, Klagenfurt, Nr. 20, S.11; 17.5.2024; Auszugsweise Übersetzung; A.d.Ü.) In der VS mit 60 Kindern „ist beinahe die Hälfte zum zweisprachigen Unterricht angemeldet, in der Mittelschule mit 100 Schülerinnen und Schülern sind beinahe 15% zum Slowenischunterricht angemeldet…In der Mittelschule ist Slowenisch grundsätzlich als Zusatzgegenstand vorgesehen. Die Lehrerinnen und Lehrer schließen Slowenisch aber auch in andere Gegenstände ein, … Auf diese Weise können die Schüler erkennen, dass sie Slowenisch auch in anderen Gegenständen verwenden können und dass die Sprache im tagtäglichen Gebrauch praktisch ist … . “Tag der Befreiung in Wien(aus Novice, Klagenfurt, Nr. 20, S.17; 17.5.2024; Auszugsweise Übersetzung; A.d.Ü.) Am 9. Mai 2024 machten sich etwa 40 Teilnehmer aus Kärnten auf den Weg nach Wien, wo auf dem Zentralfriedhof laut Milan Wutte, Chef des Kärntner Partisanenverbandes „Der richtige Feiertag der Freiheit, der Freundschaft und der Zukunft“ stattfand. Organisiert wurde die Veranstaltung vom KZ-Verband, von den Kärntner Studenten in Wien, vom Kärntner Partisanenverband und von den Freunden des antifaschistischen Widerstandes.Kommentar von Nadja Volavšek KuraschDie slowenische Sprache soll verwendbar werden(aus Novice, Klagenfurt, Nr. 19, S.2; 10.5.2024; Auszugsweise Übersetzung; A.d.Ü.)„Ich frage mich, warum sind uns Wörter aus einer fremden Sprache manchmal näher als die Sprache(n), mit der / denen wir aufgewachsen sind. Die Antwort ist mutmaßlich ziemlich simpel: Die englischen Ausdrücke sind brauchbar und sind `in`, während die Suche nach schönen, ausgewählten Wörtern ´out´ ist. Wir können auch sagen, dass wir die englische Sprache häufig konsumieren, weil sie auf dem Sprachenmarkt ein `Bestseller` ist.“Folgerichtig stellt die Kommentatorin die Frage:„Wie sollen wir in Kärnten die slowenische Sprache vermarkten? Wie sollen wir den Sprechern und Schülern der slowenischen Sprache zeigen, dass auch unsere Sprache verwendbar und `cool` ist.Ausstellung am BefreiungstagGegen die einseitige Erinnerungskultur(aus Novice, Klagenfurt, Nr. 19, S.3; 10.5.2024; Auszugsweise Übersetzung; A.d.Ü.)„Daniel Wutti kämpft gegen die `einseitige, eindimensionale und ausschließende` Erinnerungskultur. Ab dem 9. Mai lädt er nach Ferlach zur Ausstellung über das Partisanendenkmal beim Peršman ein, das ursprünglich in St. Ruprecht bei Völkermarkt aufgestellt war und 1953 gesprengt wurde. Heute ist das Denkmal zweiteilig, der Sockel steht in St. Ruprecht, die Skulptur aber beim Pešsman. (…)Wutti: „Die Geschichte des Partisanendenkmals ist ein Beispiel dafür, wie in der Vergangenheit mit `problematischen` bestimmten Gruppen und unerwünschten Denkmälern umgegangen wurde. (…) Dass die Erinnerungstafel an die Volksabstimmung unter die heutigen problematischen Erinnerungsdenkmäler fällt, wie es die Erinnerungstafeln für Steinacher oder Lemisch sind.“